White Sharks U18 ziehen ins Finale ein
White Sharks U18 ziehen ins Finale ein
Im einzigen verbliebenen Halbfinale im Kampf um die deutsche Nachwuchswasserballmeisterschaft haben sich die White Sharks Hannover gegen den SSV Esslingen durchgesetzt und sich damit für das Endspiel am morgigen Sonntag qualifiziert. Gegner hier wird der ASC Duisburg sein, der kampflos durch die corona-bedingte Positivtestung eines Akteurs der Wasserfreunde Spandau 04 dorthin eingezogen sind.
Den Hannoveranern war die halbjährige Spielpause in der gesamten Partie gegen den SSV deutlich anzumerken. Zwar verfügte die Mannschaft von Trainer Jobst Lange über die deutlich bessere Spielanlage, konnte diese aber nicht konstant erfolgreich abrufen. Niclas Schipper eröffnete den Torreigen von der Centerposition aus. Steffen Hülshoff traf einige Minuten später mit einem präzisen Wurf aus halblinker Position. Schon im ersten Viertel vergaben die Haie allerdings weitere gute Möglichkeiten und verpassten es sich zu diesem frühen Zeitpunkt bereits einen deutlicheren Vorsprung zu erarbeiten. Die Württemberger rochen ihre Chance und kamen 14 Sekunden vor der ersten Sirene aus kurzer Distanz zum Anschlusstreffer.
Im zweiten Viertel verteidigte der überragende Schlussmann Felix Benke mit seiner größten Tat bei einem Konter zunächst die Führung. Nach beinahe sechs torlosen Minuten im zweiten Viertel löste sich Philip Portisch geschickt von seinem Gegenspieler und sandte kurz und trocken zum 3:1 ein. Diesen Vorteil konnten die Hannoveraner jedoch nicht in die Pause retten. Binnen 19 Sekunden glichen die Esslinger durch Periklis Reizis und Theodor Nemitz zum 3:3 aus.
Als Zoran Bozic zu Beginn des dritten Abschnitts sogar die Führung der Süddeutschen nach einem Konter besorgte, schien den nervösen Sharks die Partie kurzzeitig zu entgleiten. Den möglicherweise schönsten Spielzug der Partie veredelte Finn Rotermund eine Minute später allerdings mit einem präzisen Wurf ins lange Eck gegen die Schwimmrichtung des starken Esslinger Torhüters
Boris Tepic zum 4:4. Der bereits nationalmannschaftserfahrene Niclas Schipper nutzte eine günstige Wurfposition nach einer Überzahlsituation und war mit einem wuchtigen Aufsetzer zum 5:4 treffsicher. Die anschließende letzte Pause nutzte Trainer Jobst Lange zu einer Standpauke und forderte seine Mannschaft ungewohnt lautstark auf, nicht mehr „Hacke-Spitze-eins-zwei-drei“
zu spielen sondern das zuvor Besprochene konsequent umzusetzen. Dies beherzigte zunächst Finn Rotermund, der aus erneut großer Distanz sehenswert präzise vollendete. Schlussmann Felix Benke wehrte noch vier Mal aussichtsreiche Gelegenheiten der Esslinger ins den letzten acht Minuten ab und musste nur noch einen verwandelten Fünfmeter von Zoran Bozic passieren lassen. In der Schlussphase machten Niclas Schipper und Linus Schütze alles klar und warfen das 8:5-Endergebnis heraus.
Im morgigen Finale gegen den ASC Duisburg sind noch einmal alle Kräfte zu sammeln, damit es im Sportleistungszentrum eine Meisterfeier des Gastgebers geben kann. Auch dann werden wieder keine Zuschauer in der Halle sein dürfen, doch der Livestream unter der Leitung von Kevin Götz steht allen Wasserballfreunden zur Verfügung. FG