U16 White Sharks beim Seelöwenpokal Leipzig
U16 White Sharks Hannover beim Seelöwenpokal Leipzig, 19.-21.9.2025
Was eine entspannte Anreise nach Leipzig werden sollte, verwandelte sich am Freitag in ein
kleines Drama der besonderen Art. Die U16 der White Sharks Hannover hatte vermutlich
alles eingeplant – nur nicht, dass die Deutsche Bahn beschließen würde, ihre ganz eigene
Interpretation von „pünktlich“ zu liefern. Eine massive Zugverspätung sorgte dafür, dass die
beiden für Freitag angesetzten Spiele kurzerhand auf Samstag verlegt werden mussten.
Immerhin: Die Jungs hatten so unfreiwillig mehr Zeit, sich mental auf das Turnier
einzustellen – auch wenn sie dafür am Samstag früher antreten mussten.
Samstag: Sechs Spiele und viele Emotionen
Die mitgereisten Eltern und Geschwister der Sharks hatten sich trotz der frühen Uhrzeit
tapfer auf der Tribüne eingefunden und sorgten mit nimmermüden Anfeuern für die nötige
Unterstützung. Bei sechs Spielen an einem Tag war das auch bitter nötig – schließlich
mussten nicht nur die Spieler durchhalten, sondern auch die Stimmbänder der Fans!
Am Samstagmorgen um 9 Uhr hieß es dann endlich: Willkommen beim Seelöwenpokal,
White Sharks! Das erste Spiel gegen den gastgebenden SC DHfK Leipzig ging knapp mit
4:6 verloren. Nach der langen Anreise und dem frühen Start war das verschmerzbar – auch
wenn man sich natürlich einen besseren Auftakt gewünscht hätte.
Das zweite Spiel gegen den OSC Potsdam endete mit exakt demselben Ergebnis: 4:6. Die
Sharks bewiesen damit eine beeindruckende Konstanz – leider in die falsche Richtung. Aber
hey, wer braucht schon Abwechslung?
Im dritten Spiel gegen Sparta Prag platzte dann endlich der Knoten! Mit einem deutlichen
10:2-Sieg zeigten die White Sharks, was in ihnen steckt. Die Bälle prasselten nur so aufs
gegnerische Tor – ein wahres Feuerwerk!
Der Abschluss der Gruppenphase war sportlich gesehen ein kleiner Wahnsinn: Zwei Spiele
innerhalb von knapp einer Stunde! Ersteres ging mit 5:7 gegen Blau-Weiß Bochum verloren,
dann folgte eine weitere knappe Niederlage mit 3:4 gegen den Bayerischen SV. Die Jungs
dürften sich gefühlt haben wie in einer Zeitschleife der knappen Niederlagen. Im Normalfall
wäre mehr drin gewesen.
Am Abend dann die Erlösung! Mit einem souveränen 8:1 gegen Zwickau sicherten sich die
Sharks die Qualifikation für das Viertelfinale. Nach diesem Schützenfest war die Stimmung
endlich wieder da, wo sie hingehört – ganz oben!
Sonntag: Déjà-vu mit weniger Höhen und mehr Tiefen
Am Sonntagmorgen sollte es eine Revanche gegen den Bayerischen SV geben – und diese
gelang perfekt! Mit 5:2 zeigten die Sharks, dass sie aus den Niederlagen vom Vortag gelernt
hatten.
Im Halbfinale war dann aber Endstation. Mit Potsdam wartete wieder ein Team vom Vortag
und der OSC zeigte die Grenzen auf, gewann deutlich mit 9:1. Die Sharks trafen insgesamt
5x Latte und Pfosten, manchmal läuft es eben nicht – so ist Sport.
Auch im kleinen Finale gegen Blau-Weiß Bochum reichte es nicht ganz, die Niederlage mit
5:9 war aber durchaus respektabel nach diesem Marathon-Wochenende.
Der Held zwischen den Pfosten
Besondere Erwähnung verdient Mats, der das gesamte Wochenende als Ersatz für den
erkrankten Milan zwischen die Pfosten sprang. Dass die Sharks trotz des kurzfristigen
Ausfalls ihres Stammtorhüters so weit kommen konnten, ist auch seinem großartigen
Einsatz zu verdanken. Manchmal sind es eben die ungeplanten Helden, die ein Turnier
prägen!
Fazit: Platz 4 ist auch ein Erfolg
Am Ende stand dann ein respektabler vierter Platz zu Buche – die White Sharks haben
bewiesen, dass sie auch unter widrigen Umständen kämpfen können. Und mal ehrlich: Ohne
die Deutsche Bahn wäre das Turnier nur halb so spannend gewesen!
Übrigens: Im großen Finale setzte sich der OSC Potsdam gegen den SC DHfK Leipzig
durch und holte sich den Turniersieg – eine verdiente Belohnung für starke Leistungen über
das gesamte Wochenende.
Ein großes Dankeschön geht an den SC DHfK Leipzig für die Ausrichtung dieses tollen
Turniers! Trotz kurzfristiger Planänderungen (Stichwort: Deutsche Bahn) lief alles
reibungslos ab. Solche Turniere sind das Salz in der Suppe des Jugendsports – und wir
freuen uns schon auf das nächste Mal!
Bericht: Jens Werner
