U14 verpasst knapp die Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft

U14 verpasst knapp die Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft

Heimspiele im hannoverschen Sportleistungszentrum standen in der Zwischenrunde zur Deutschen Meisterschaft U 14 (01./02.06.2024) auf dem Plan. Dabei hatten es die White Sharks mit ziemlich dicken Brocken zu tun. Mit dem SC DHfK Leipzig und dem SV Cannstatt waren gleich zwei Finalisten des U14-Pokalwettbewerbs in derselben Gruppe. Außerdem noch die Mannschaft SV Würzburg 05, gegen die am Samstag das erste Turnierspiel stattfand.

Nach dem gewonnenen Anschwimmen begannen die Sharks zunächst etwas unkonzentriert, erst der vierte Angriff konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Danach wurde die Begegnung schnell sehr einseitig, Giulien Hahn und Max Loth schraubten das Ergebnis abwechselnd immer höher bis zu einem 7:0 zum Viertelende. Nach dem 8:0 im zweiten Abschnitt wurde bis auf den Torwart alle Spieler ausgetauscht und auch der zweite Anzug passte ziemlich gut, so dass zur Halbzeit ein 9:0 zu Buche stand.

Die Sharks spielten im dritten Abschnitt weiter mit den jüngeren Spielern, konnten die Würzburger dabei gut kontrollieren, auch wenn diese eine kleine Serie mit drei Toren in Folge absolvierten. Nach dem Treffer zum 10:3 durch Würzburg wurden dann nochmal einige der Großen ins Wasser geschickt, um das Spiel kontrolliert herunterzuspielen. Am Ende wurde ein 17:3 ins Spielprotokoll eingetragen – ein wirklich gelungener Auftakt für die White Sharks.

Tore für die Sharks:
Max Loth (6), Giulien Hahn, Philipp Hornberg (je 3), Mats Böhning (2), Artiom Kaplan, Jannes Langhorst, Lasse Thesing (je 1)

Im zweiten Spiel der Gruppe konnte sich Leipzig 15 Sekunden vor Ende mit 6:5 gegen Cannstatt durchsetzen. Die Leipziger war dann auch der nächste Gegner für die White Sharks am Samstagnachmittag.

Diese Partie war nach den vorherigen Ergebnissen schon ein Schlüsselspiel, der Sieger konnte schon ziemlich sicher sein, sich für die Endrunde der besten vier Mannschaften zu qualifizieren. Von Beginn an wogte das Spiel hin und her, nach dem ersten Abschnitt lagen die Sharks mit 4:3 in Front, dann hatte Leipzig etwas Oberwasser und ging mit einem 6:7 aus Sicht der Sharks in die Halbzeit. Auch das dritte Viertel blieb absolut ausgeglichen, 8:9 stand es zur Viertelpause.

Die (An-)Spannung in der Halle war förmlich greifbar, beide Fangruppen trommelten, was das Fell hergab und peitschten die Spieler nach vorne. Zunächst dominierten beide Abwehrreihen den letzten Spielabschnitt. Doch dann begann die Partie zu kippen, während die Sharks beste Möglichkeiten vergaben, konnten die Leipziger den Vorsprung auf ein 8:11 ausbauen, mit nur noch 1:21 auf der Spieluhr.

Diese letzten 80 Sekunden waren dann vogelwild, denn zwar hatte Giulien Hahn endlich wieder Glück im Abschluss und konnte drei schöne Distanzwürfe versenken, doch auch Leipzig steckte nicht zurück und hielt die Sharks auf Abstand, so dass die White Sharks am Schluss mit 11:13 das Nachsehen hatten.

Tore für die Sharks:
Giulien Hahn (5), Max Loth (3), Lasse Thesing (2), Mats Böhning (1)

Nachdem sich Cannstatt im letzten Spiel am Samstag mit 12:5 gegen Würzburg durchsetzen konnte – ein Spiel, dass auf dem Papier deutlicher aussah. Denn erst nach einer dritten persönlichen Strafe und einer Verletzung für die Würzburger konnte Cannstatt die Partie entscheidend wenden.

Für die White Sharks war dann auf jeden Fall klar, dass im abschließenden Spiel am Sonntagmittag ein Sieg gegen Cannstatt erforderlich war. Okay, auch ein Unentschieden hätte zum Weiterkommen gereicht, aber darauf wollte niemand abzielen.

Zunächst zementierte Leipzig am Sonntagmorgen mit einem deutlichen 18:5 gegen Würzburg den ersten Platz in der Gruppe, bevor es dann zum Showdown zwischen Cannstatt und den White Sharks kam. Besser hätte man die Spiele nicht ansetzen können.

Natürlich waren beide Teams etwas nervös und vor allem auf eine gute Abwehr bedacht. So dass nach dem ersten Abschnitt lediglich ein 1:1 zu verzeichnen war. Dabei scheiterten beide Teams des Öfteren an den beiden super aufgelegten Torhütern, wobei unser Shark Karlo Thiele seinem heimlichen Spitznamen (Karlo die Krake) alle Ehre machte.

Auch das zweite Viertel war geprägt von Defensivarbeit und wenig Chancen, beide Mannschaften erzielten jeweils 3 Treffer – mit 4:4 ging es in die Halbzeitpause. Der vorletzte Abschnitt schien ebenfalls auf ein Unentschieden hinzutreiben, da die Sharks vorne nicht am Cannstätter Torwart vorbeikamen bzw. am Gebälk des Tores scheiterten und hinten Karlo weiter seine Arme auspackte.

Doch leider (aus hannoverscher Sicht) begann auch diese Partie leicht zu kippen. Mit zwei Toren kurz vor Ende des dritten und zu Beginn des vierten Viertels ging Cannstatt erstmalig mit zwei Toren in Führung. Dabei hatte der Keeper der Sharks auch noch richtig Pech, als er einen Schuss zunächst an die Latte lenken konnte, der Ball ihm dann unglücklich auf die Schulter sprang und ins Tor tropfte.

Die Sharks warfen noch einmal alles nach vorne und konnten auf 6:7 verkürzen, doch Cannstatt konterte entsprechend zur erneuten 2-Tore-Führung (6:8). Obwohl jetzt noch zweieinhalb Minuten zu spielen waren, wollte den Sharks kein weiterer Treffer gelingen, wieder waren Torwart und Latte mehrfach im Weg. Während dann nach der finalen Sirene großer Jubel auf Seiten Cannstatts erschallte, stand den Sharks die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Doch der anwesende Anhang war so gleich tröstend und motivierend zur Stelle.

Tore für die Sharks:
Giulien Hahn (4), Max Loth (2)

Zur Endrunde um die Deutschen Wasserballmeisterschaft U14 fahren also Leipzig und Cannstatt, während die White Sharks das Turnier um die Plätze 5-8 ausspielen werden, wo sie auch wieder auf die Würzburger Mannschaft treffen werden. Beide Turniere finden Ende Juni (22./23.06.) in Nürnberg statt.

Ein großes Dankeschön geht an alle Helferinnen und Helfer der White Sharks, die für die Besetzung des Protokolltischs und das Buffet sorgten, natürlich auch die Schiedsrichterin und die Schiedsrichter sowie an den DSV!

Die Abschlusstabelle:

  1. SC DHfK Leipzig
    2. SV Cannstatt
    3. White Sharks Hannover
    4. SV Würzburg 05

Bericht: Jens Werner