Souveräner Sieg beim Seelöwenpokal 2023

Souveräner Sieg beim Seelöwenpokal

 

Ein illustres Teilnehmerfeld mit 16 Mannschaften aus vier Ländern gab es beim diesjährigen Seelöwenpokal am 23./24.September 2023 in Leipzig (Jahrgang 2010 und jünger) zu sehen. Neben der tschechischen Nationalmannschaft, die mit zwei Teams vertreten war, nahm auch je eine Mannschaft aus Österreich und Finnland an dem Turnier teil.

Gespielt wurde in der Universitätsschwimmhalle parallel auf zwei Feldern über jeweils 15 Minuten mit durchlaufender Uhr. Da es augenscheinlich für Schiedsrichterpfeifen nur eine Tonvariante gibt, führten die Pfiffe gelegentlich zu leichter Verwirrung, im Großen und Ganzen ging alles problemlos von Statten.

Die White Sharks bekamen es in der Vorrundengruppe mit dem SV Cannstatt, den Alligators Magdeburg und – zur Freude von Trainer Marvin – mit Uintiseura Kuhat aus Helsinki zu tun. Zur Unterstützung hatte der Sharks-Anhang einen ausgewachsenen Hai mitgebracht – aus Plastik natürlich – der zu jedem Spiel der Sharks aufgeblasen wurde und dann von der Tribüne für stummen Support sorgte.

Die Vorrundenspiele wurden souverän gewonnen. Zuerst gab es ein 10:0 gegen Magdeburg, gefolgt von einem 6:3 gegen Cannstatt und zum Abschluss ein 12:0 gegen die finnische Mannschaft.

Die Tore für die Sharks in der Vorrunde:

Giulien (9), Lenn (4), Jannes (3), Lasse (3), Max (3), Niklas (2), Mika D. (2), Jakob, Mika B. (je 1)

In der Zwischenrunde wurden dann wieder vier Gruppen gebildet, die sich jeweils aus den vier Erst-, Zweit-, Dritt- und Viertplatzierten der einzelnen Vorrundengruppen zusammensetzten. Während die Ergebnisse in den Vorrundengruppen teils recht deutlich ausgefallen waren, führte der Modus in der Zwischenrunde zu knapperen und spannenderen Spielen.

Für die Sharks ging es nun am Samstagabend zum Abschluss gegen den „Angstgegner“ aus Berlin, die SG Neukölln. Mit einer blitzsauberen Leistung in Abwehr und Angriff konnte dieses Mal der Bock umgestoßen werden  – 6:0 hieß es am Ende der Spielzeit.

Am Sonntagmorgen wurde zunächst gegen Potsdam und im letzten Spiel der Zwischenrunde gegen Nürnberg gespielt. War es gegen die Orcas bis kurz vor Schluss eine enge Partie (6:3 am Ende), so wurde das Spiel gegen die Barracudas mit 7:2 deutlicher gewonnen.

Die Tore für die Sharks in der Zwischenrunde:

Giulien (8), Jannes (3), Lasse (3), Max (2), Mika D. (2), Niklas (1)

Damit waren die Playoffs erreicht und unter dem Anhang – vor Ort und virtuell – wurde gerechnet und gerätselt, wie denn nun der weitere Turnierverlauf aussehen könnte. Letztlich entschied man sich für „Plan A“ (…wir gewinnen einfach alle Spiele…), denn so richtig leicht verständlich war der Spielplan der Playoffs nicht.

Durch den Gruppensieg in der Zwischenrunde konnten die Sharks das Achtelfinale überspringen und hatten ein wenig Pause. Der Viertelfinalgegner war die zweite Mannschaft des Tschechischen Nationalteams. Nach einem ausgeglichenen Beginn konnten sich die Sharks problemlos mit einem 6:1 durchsetzen.

Den Halbfinalgegner aus Cannstatt kannten die Jungs schon aus der Vorrunde. Da auch der Sharks-Torwart Karlo von Spiel zu Spiel besser und besser wurde, kam Cannstatt lediglich zu einem Treffer per 5m-Strafwurf, während die Sharks vorne sechsmal einnetzen konnten. Von der Tribüne bejubelten die Fans den Finaleinzug.

Gegen den anderen Finalisten hatten die Sharks auch schon gespielt: die Barracudas aus Nürnberg. Nach dem gewonnenen Anschwimmen konnte gleich der erste Angriff durch Max zum 1:0 verwertet werden. Im Gegenzug zeigte Karlo zunächst Hexer-Qualitäten, als er einen eigentlich unhaltbaren Schuss noch über die Latte lenken konnte. Etwas später konnte Nürnberg dann per 5m ausgleichen. In der Folge schienen sich die Jungs dann aber wieder an „Plan A“ zu erinnern und konnten durch Tore von Mika D., Giulien und Lasse auf 4:1 erhöhen. Die Barracudas blieben weiter gefährlich, doch unser Tormann wuchs schier über sich hinaus. Als Lasse dann kurz vor Schluss mit seinem zweiten Finaltreffer das 5:2 erzielte, war der Sieg zum Greifen nahe und etwas später dann auch amtlich.

Großer Jubel auf den Rängen und im Wasser, zur Belohnung „durfte“ Trainer Marvin Wawoczny dann endlich auch mal Baden gehen. Wasserdichte Schuhe sind übrigens nur dicht, wenn das Wasser von außen kommt…

Die Tore für die Sharks in den Playoffs:

Giulien (7). Lasse (6), Max (2), Mika D., Niklas (je 1)

Der Dank geht an den Ausrichter, SC DHfK Leipzig e.V., sowie die zahlreichen Helfer, Schiedsrichter und das Kampfgericht. Ein wirklich großartig organisiertes Turnier!

Für die Sharks waren folgende Spieler im Wasser:

Karlo Thiele, Mats Böhning, Niklas Gatzemeyer, Max Loth, Lasse Thesing, Giulien Hahn, Jonas Hillmann, Jannes Langhorst, Lenn Hentsch, Timon Wurz, Jakob Jansen, Mika Böhning, Mika Dohle

Bericht von Jens Werner

Foto von Ramon Dohle